Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho
Oper von G.Ph.Telemann, mit szenischen Implantaten von Tobias Winter.
Don Quichottes beharren auf einer eigenen Realität ist ein theaterimmanentes Phänomen. Die Szenischen Implantate treten der Oper in Gestalt des Theaterpersonals (Assistent*in, Kostümbildner*in, Regisseur*in, Autor*in, Logenschließer*innen, Bühnenarbeiter*innen) entgegen. Das oszillieren zwischen Opern und Theatralischem Personal verwischt die „Realitätsebenen“. Die große Vereinbarung zwischen Bühne und Zuschauerraum wird zum szenischen Material, ein emanzipatorischer, reflektiere Prozess setzt ein, macht das Publikum zum Mitspieler.
Die zunächst banal erscheinende Liebesgeschichte um Quiteria und Basilio wird mit der anarchisch subversiven Kraft von Kunst und Liebe in Verbindung gebracht.
Die Oper Beteiligt waren professionelle Musiker, Sänger, Schauspieler, Tänzer sowie Laien (Chor der Baraockakademie, kleine Solorollen, Meisterschüler der Kreismusikschule Oberlahn / Theaterschule im Kalkwerk).
Konzept/ Bühne/ Choreografie: Tobias Winter
Tanz: Miriam Arnold, Noel Martinez
Kostüme: Cosima Winter
Licht: Maurice Cisewsk
Musikalische Leitung: Martin Krähe
Orchester der Barockakademie Weilburg
Produktion: Weilburger Barockakademie in Kooperation mit Theaterschule im Kalkwerk
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