2019
décorps

Ein Film von Ayla Buchholz entstanden im Rahmen des Labor der Künste 2019 in Montepulciano, Italien

digitale Videoarbeit in Kooperation mit Djamila Polo, 9:52 min, 1920 x 1080 Pixel

 

Die Arbeit décorps zeigt entblößte Körper in der Szenerie eines mit Antiquitäten bestückten Interieurs. Es sind Orte des Durchgangs und des Verweilens, Schwellenräume, in denen Körper und Umgebung miteinander korrespondieren und zueinander in Kontrast stehen. Sie scheinen einem nichtlinearen Narrativ zu folgen. Während die Körper nahezu reglos verharren, bildet die Kamera das mobile, performative Element, das mit der Materialität des altmodischen Mobiliars und den menschlichen Körpern in Interaktion tritt, indem es diese aus wechselnden Distanzen erforscht. In ihrer lebendigen Instabilität erforscht und ertastet die Kamera die Inszenierung des kuriosen „Tableau vivant“.

Den Sound der Arbeit produzierte Ayla Buchholz in Zusammenarbeit mit drei Musikerinnen. Die fragmentarischen, repetitiven Bilder treffen auf eine experimentelle und improvisatorische Klangsuche. Generell zielt Ayla Buchholz’ künstlerisches Schaffen auf Fragen nach der potenziellen Objekthaftigkeit von Performance bzw. der Performativität von Objekten: Ab welchem Punkt beginnt das eine zum anderen zu werden? Dadurch begibt sie sich in ihren Arbeiten immer wieder an die Schwelle zwischen Darstellendem und Bildendem, zwischen Konzeption und Zufall. Diese Grenzgänge erforscht sie mit unterschiedlichen Mitteln und Medien.

https://www.kunstpreis.nrw/ayla-buchholz

Konzept/ Film: Ayla Buchholz, Djamila Polo

Klang: Ge Gao, Thea Henken

Körper: Miriam Arnold, Victor Gelling, Thea Henken, Muriel Krupa, Georg Schmitt

Miriam Arnold
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